Eintrag vom 23.01.2018
Die kalten Temperaturen im Winter stellen Mensch und Material vor besondere Herausforderungen. Das gilt in besonderem Maße für die Arbeit mit Klarlack und Härter. Sinkt die Temperatur zu deutlich, so werden diese zähflüssig und lassen sich nicht mehr gut verarbeiten.
Grundsätzlich gilt zwar, dass sowohl Klarlack als auch Lacke auf Wasserbasis und Härter zwischen Temperaturen von 5°C und 40°C gelagert werden können. Hinsichtlich der perfekten Verarbeitungstemperatur ist jedoch ein Intervall zwischen 20 und 25°C vorzuziehen. Innerhalb dieser Spanne zeigen Härter und Klarlack exakt die gewünschte chemische Reaktion untereinander.
Natürlich bringt dies nur dann etwas, wenn auch die Karosserie die passende Temperatur hat und das zu lackierende Fahrzeug nicht direkt aus der Kälte in die Lackierkabine kommt. So ist vor dem Anmischen genau auf die Eigenschaften des Lacks zu achten. Im Falle einer zu dickflüssigen Konsistenz empfiehlt sich ein Temperaturcheck und notfalls ein leichtes Anwärmen. Ein klares „No Go“ stellt hingegen das stetige Verdünnen dar, da sich so die gefürchtete Orangenhaut bilden kann und ein ungünstiger Verlauf entsteht. Die Folge ist das stetige Überlackierungen und am Ende ein unerfreuliches Ergebnis, das zu recht zu Reklamationen führen dürfte.
Abhilfe schafft ein simpler Trick. Vor jedem Tag in der Lackierkabine sollte die verwendeten Produkte warmgestellt werden. Auf diese Weise ist ein einwandfreies Arbeiten möglich und die Außentemperaturen spielen kaum noch eine Rolle.
Zuletzt ist unbedingt zu vermeiden, dass Lackprodukte Frost abbekommen. Anderenfalls drohen dies unbrauchbar zu werden.
Quelle: www.standox.com/at/de_DE/marketing-services/.../klarlacke-im-winter.print.pdf